Die Bürgerstiftung Neukölln lädt ein:  
Lesung: Eva Ruth Wemme  »Meine 7000 Nachbarn«
am  Samstag, 19. September 2015, 19:00 Uhr  im  Neuköllner Leuchtturm   
 
   
  Die Geschichten aus »Meine 7000 Nachbarn« halten fest, was keinem Menschen zuzumuten ist. 
Ein
  Mann arbeitet wochenlang auf der Baustelle des Berliner Flughafens und
  erhält am Ende keinen Lohn. Einer schwangeren Frau wird im Krankenhaus
  bestätigt, dass ihr Kind am selben Tag zur Welt kommen werde, dann 
wird  sie gebeten, sich ein anderes Krankenhaus zu suchen. Eine Familie 
wird  im Winter aus ihrer Wohnung geworfen, obwohl sie keine Miete 
schuldet.
Bei  den 7000 Nachbarn handelt 
es sich um Roma in Berlin. Eva Ruth Wemme  übersetzt Literatur aus dem 
Rumänischen und begleitet seit 2011  rumänische Migrantinnen und 
Migranten in Berlin als Dolmetscherin und  Beraterin. Sie führte 
zahlreiche Interviews und berichtet eindringlich  und aus erster Hand 
vom Teufelskreis aus Arbeits- und Wohnungslosigkeit,  aus Fremdheit und 
Vorurteilen. 
Diese Dokumentation macht die Situation und die Diskriminierung von Roma in Deutschland deutlich.
Eva Ruth Wemme, 1973 in Paderborn geboren, studierte in 
Köln, Berlin und Bukarest. Sie war Dramaturgin am Schauspielhaus 
Chemnitz und ist nun als Lektorin, Autorin und Übersetzerin tätig, sie 
übersetzte u. a. Mircea Cartarescu, Nora Iuga und Ioana Nicolaie aus dem
 Rumänischen. Als Autorin erhielt sie 2010 das Stipendium der 
Autorenwerkstatt des Literarischen Colloquiums Berlin sowie das 
Alfred-Döblin-Stipendium. Sie lebt in Berlin und ist Sprach- und 
Kulturmittlerin für Neuankömmlinge aus Rumänien.
 
Meine 7000 Nachbarn ist erschienen im Verbrecher-Verlag Berlin, 240 S. broschiert, 14 €, 
 ISBN 978-3-95732-080-3
 auch als E-Book erhältlich
http://www.verbrecherverlag.de/
 
Pressestimmen:
"Die
 Autorin ermöglicht den Lesern, eine Fülle von Menschen besser 
kennenzulernen. [...] Besonders stark macht das Buch, dass es objektive 
Tatsachen, Strukturen und Probleme benennt und aufdeckt - beispielsweise
 die amtliche Tendenz, die eingewanderten Roma wieder loswerden zu 
wollen. Gleichzeitig schildert es aber auch die Vielfalt der Hoffnungen,
 Wünsche, Charaktere."
 Rolf-Bernhard Essig / MDR Figaro - Sachbuch der Woche
 
 "Ihr gerade erschienenes Buch »Meine 7.000 Nachbarn« ist mehr als eine 
lesenswerte Alltagsstudie. Es öffnet Perspektiven, die sonst durch 
Vorurteile und Unkenntnis verstellt sind."
 Nikolaus Korber / junge Welt
 
 »Etwa 7 000 Roma sollen in Berlin leben, wird geschätzt. Wemme gibt 
einigen dieser Nachbarn dank ihrer Geschichten ein Gesicht.«
 Katharina Buess / Berliner Zeitung